TuS Königsdorf 1900 e.V.
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Fast vollständig reisten unsere D1 Jungs am Samstag Nachmittag in der Bundesligahalle in Dormagen an. Die Tatsache, dass noch einige Spieler per Express vom Schiedsrichterlehrgang etwas verspätet in die Halle gebracht wurden, schadete aber nicht der hohen Motivation, welche schon beim Aufwärmen deutlich wurde. Die Jungs wussten, dass Dormagen nur einmal gegen den Tabellenführer Refrath verloren hat. Ebenso kristallisierte sich aber auch die Information als wahr heraus, dass ein Spielmacher der Dormagener nicht im Aufgebot stehen wird. Mit großem Selbstbewusstsein betraten unsere Spieler somit die Platte und zeigen durch eine aggressive, aber nicht unfaire Abwehrhaltung dem Gegner, dass es keine Geschenke zu verteilen gibt. Und selbst wenn die Abwehr einmal überwunden wurde, war auf unseren Keeper verlass, welcher uns nicht nur im Spiel hielt, sondern der Mannschaft das Gefühl gab, dass „hier etwas geht“. Nach anfänglichem kleinen Rückstand schafften wir es somit, durch Tore von allen Positionen, mit 12:14 verdient in die Halbzeit zu gehen. Überraschend und ebenso kurios war die Tatsache, dass die Ergebnistafel beim Halbzeitpfiff noch einen Rückstand unseres Teams anzeigte, welche aber dann nach Rücksprache mit dem Schiedsrichter auf das genannte Ergebnis korrigiert wurde.
Auch in der zweiten Hälfte war das Spiel vom Kampfgeist, auf beiden Seiten, dominiert. Die Härte nahm zu und es hätte dem Spiel gut getan, wenn der junge Schiedsrichter die „Nicklichkeiten“ konsequenter unterbunden hätte. Unsere Jungs zogen aber weiter durch und hielten das Spiel bis kurz vor Schluss ausgeglichen. Insbesondere hielten uns zwei gehaltene Siebenmeter in dieser Phase im Spiel. Die Spannung war so groß, dass auf der Tribüne bei manch einem der Wunsch nach Herztropfen groß wurde. Ob bei unseren Jungs die Spannung oder die Erschöpfung der Grund dafür war, dass sehr kurzfristig einige Fehler passierten, wird wohl ungeklärt bleiben. Wenige Sekunden am Ende des Spiels reichten, dass die Bayer Jungs den Sack zu machten und wir unglücklich mit 24:22 verlieren. Auch wenn wir in der Tabelle durch die Niederlage etwas abrutschen, so sind wir doch durch diesen Spieltag in Sachen Moral und Selbstbewusstsein um fünf Stufen gestiegen. Die erschöpften Zuschauer sahen eine geschlossene Mannschaftsleistung mit extrem hohen Kampfgeist. Der Teamzusammenhalt zeigte sich schon dadurch, dass die ganze Bank bei jedem Tor jubelnd aufsprang und auch die drei Torhüter sich mit Tipps und Anfeuerungsrufen gegenseitig unterstützen.
Durch eine solche Leistung hat sich die Mannschaft in der stark besetzten Liga Respekt verschafft, welchen es nun durch Punkte in den nächsten Spielen zu bestätigen gilt.
Bericht: Kai Viehbahn
Fotos: Kathrin Kessen