Einen Tag bevor der 1. FC Köln auf dem grünen Rasen in Müngersdorf gegen Union Berlin spielte, stand dem Verein, der sich einst aus dem Stadtteilverein Sülz 07 hervortat, eine ganz andere sportliche Prüfung bevor. Unsere D1 stellte sich den Handballern unter den Geißböcken vor. In Köln-Raderthal befindet sich die Halle der jungen Handballer des 1. FC Köln. Das hat sich zwar noch nicht bis zu Google Maps herumgesprochen, was aber letztlich auch kein Hindernis dafür darstellte, dass alle blau-weißen Handballer rechtzeitig in der Halle der Europa-Schule eintrafen. Manche parkten halt nur etwas weiter weg als andere. 

Nach einem intensiven Aufwärmprogramm, das sich beobachtende Fußballtrainer voller Ehrfurcht ansahen, wurde das Spiel pünktlich angepfiffen. Und vor allem in der Anfangsphase entwickelte sich ein packendes und durchaus ansprechendes Jugend-Handballspiel. In kernigen Abwehrduellen und teils starken Angriffsaktionen wog das Spiel hin und her. Lange blieb es bei einem umkämpften Unentschieden, ehe sich unsere D1 Mitte der Halbzeit langsam abzusetzen begann. Von 4:4 in der achten Minute stellten die Jungs auf 6:4. Zwar kam der FC zwischenzeitlich noch einmal zum 7:7-Ausgleich, aber nach einigen sehr schnellen und gekonnt vorgetragenen Tempogegenstößen waren die blau-weißen Gäste nun kaum noch aufzuhalten. Mit einem 11:7 Vorsprung ging es in die Pause, wobei das letzte Tor kurz vor dem Halbzeitpfiff besonders vehement gefeiert wurde.

Nach dem Pausentee drehte unsere Mannschaft dann endgültig auf. Entschlossen wurde der Vorsprung auf 20:12 ausgebaut. Die tolle Leistung der Feldspieler wurde unterstützt von einer sehr beeindruckenden Torhüter-Leistung mit zwei gehaltenen Siebenmetern. Und so kam der Erfolg der Jungs auch nie mehr in Gefahr. Am Ende hieß es 22:14 gegen sicher nicht schlecht spielende Jungs des 1. FC Köln, die mit solchen Leistungen bestimmt bald das Tabellenende der Liga verlassen werden. Für die D1 des TuS geht es schon am kommenden Samstag weiter, wenn die Vertretung der HSG Rösrath/Forsbach zu Gast in der Gerhard Berger Halle sein wird. 

Bericht: Sascha Theisen