Jetzt hat es auch uns mal wieder erwischt. In einem knappen, wie umkämpften Duell beim HSV Bocklemünd, mussten wir uns schlussendlich mit 23:25 (11:10) geschlagen geben und kassieren unseren ersten Punktverlust nach 8 Monaten.

Nach dem Derbysieg und einer guten Trainingswoche wollten wir mit Tempo und Rückenwind ins Spiel gegen die heimstarke Mannschaft aus dem Kölner Nordwesten starten. Der HSV hat schon das ein oder andere Jährchen oberhalb der Landesliga verbracht und wusste es gekonnt, das Spiel zu verlangsamen und uns etwas den Wind aus den Segeln zu nehmen. Es entwickelte sich ein umkämpftes und torarmes Spiel, in dem sich keine Mannschaft so richtig absetzen zu vermochte. Unsere kompakte Abwehr zwang den Gegner vermehrt zu Abschlüssen aus dem Rückraum, die aber in den meisten Fällen von unserem Keeper Sebastian Kretschmann entschärft wurden oder gegen die giftgrüne Hallenverkleidung klatschten. Vorne erspielten wir uns immer wieder gute Möglichkeiten, scheiterten aber vermehrt am starken Keeper der Hausherren. Clemens Brill markierte in Minute 28 das 11:10, was gleichbedeutend mit unserer ersten Führung und dem Halbzeitstand war. 

Plan war dann, diese Führung logischerweise nicht mehr aus der Hand zu geben. Aufgrund unserer akzeptablen, aber ausbaufähigen Leistung war das auch absolut im Rahmen des Möglichen. Nach dem Seitenwechsel wartete auf uns eine 5:1-Deckung des Gegners. Damit hatten wir jetzt nicht unbedingt gerechnet und fanden so zunächst wenig gute Lösungen, konnten das Spiel aber bis zum 16:16 in der 41. Minuten ausgeglichen gestalten. In der Folge fehlte uns hinten vermehrt der Zugriff auf die Schlüsselspieler des HSV, vorne schlich sich im Abschluss weiter der Fehlerteufel ein. So konnten sich die Hausherren zehn Minuten vor Schluss das erste Mal auf vier Tore absetzte (22:18). Getreu unserem Motto „Aufgeben kannste bei der Post!“ versuchten wir mit schnellen Toren und einer offensiven Manndeckung die Partie noch zu unseren Gunsten zu lenken. Nach einigen Ballgewinnen kamen wir auch nochmal auf zwei Tore heran, die abgezockten Gästen steuerten das Spiel aber schließlich mit 25:23 nach Hause.

Da wäre mehr drin gewesen, dementsprechend war die Enttäuschung in unseren Reihen nach der Schlusssirene spürbar. Dies wich aber sehr schnell der Erkenntnis, was wir aus diesen Spielen mitnehmen und lernen können. Das wollen wir nächste Woche direkt zeigen, am Samstag um 16:00 Uhr treffen wir auswärts auf die HSG Siebengebirge II. An dieser Stelle viele Dank an unsere Fans, die mit nach Bocklemünd gekommen sind. Wir freuen uns auch nächste Woche über jeden, der den Weg auf sich nimmt.