In einem hart umkämpften Duell können die 1. Damen das nächste Heimspiel für sich entscheiden und feiern einen 25:22-Derby-Sieg (12:15) gegen den Nachbarn aus Frechen. Eine Woche nach der Niederlage in Strombach konnten wir in heimischer Halle wieder mit einer Team-Leistung überzeugen und haben nach einer großen Schwäche-Phase das Spiel gedreht.

Vor dem Spiel waren die Vorzeichen so gesetzt, dass zwei Punkte gegen den Aufsteiger ein Muss waren. Dennoch waren die Frechenerinnen nicht zu unterschätzen, insbesondere nicht wenn wir uns zu viele Fehler leisteten. 

Ein anfängliches Kräftemessen zeigte, dass es kein Selbstläufer werden wird. Im Angriff sind wir zu glücklichen Toren gekommen, in unsere Abwehr mussten wir uns noch finden. Dann gelangen uns jedoch immer mehr einfache Tore über Ballgewinne und Tempogegenstöße, sodass wir in der 15. Spielminute eine Vier-Tore-Führung herausspielten. Frechen ließ aber nicht locker. Phasenweise unkonzentriert, schlichen sich einige Fehler ein und wir mussten in einer bis zur Halbzeit dauernden Schwächephase Zeitstrafen in Kauf nehmen. Frechen glich aus und konnte mit einer Führung in die Halbzeitpause gehen (12:15).

Wir hatten uns in der Pause – völlig berechtigt - eine lautstarke Ansage von unserem Trainer Marian Cirloganescu anhören müssen, die Wirkung zeigen sollte.

Höchst fokussiert kämpften wir uns Schritt für Schritt an den Ausgleich. Lange sah es nicht nach einer Aufholjagd aus. Wir kämpften uns jedoch langsam aber sicher zurück.

Spannend wurde es ab der etwa 50. Spielminute. Den Angriff der Gäste bekamen wir dank einer Umstellung auf eine offensivere Deckung gut in den Griff, sodass nur noch wenige Tore für Frechen fielen. Durch unsere geschlossene Teamleistung gelang uns ein guter Zug zum Tor, sodass wir über den Ausgleich hinweg eine Führung ausbauen konnten. In der Schlussminute war das Spiel schon so gut wie entschieden und Frechen konnte uns den Sieg nicht mehr nehmen. 

Glücklich und erleichtert über den Ausgang des Derbys blicken wir nun auf die kommenden Spiele. Ein bisschen mehr Zeit fürs Trainieren bleibt bis wir in zwei Wochen auf Adler Haan treffen werden. Dort soll an den Kampfgeist und die Teamleistung angeknüpft werden, um weitere wichtige Punkte zu gewinnen.

Zu guter Letzt ist ein großes Dankeschön für die Unterstützung der zahlreichen Zuschauer auszusprechen. Es ist uns eine Freude vor diesem Publikum zu spielen.

Bericht: Louise Schöneshöfer