TuS Königsdorf 1900 e.V.
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Eine Reaktion hatte unser Trainer nach der Niederlange vergangene Woche in Gelpe gefordert. Eine Reaktion, die er am Samstagabend bekommen sollte. Zwar passte beim 17:32 (8:16)-Auswärtssieg bei
der HSG Marieneheide/Müllenbach noch nicht alles, dieses Mal konnten wir uns aber deutlich zufriedener auf dem Heimweg aus dem Oberbergischen machen.Von Beginn an präsentierten wir uns vor allem
in der Abwehr giftig und geschlossen. So provozierten wir immer wieder Ballverluste des Gegners, die wir dann in schnelle Tore ummünzen konnten. Vor allem Luca Housemann lief dabei auf der linken
Außenbahn mächtig heiß – um dann vor dem Tor eiskalt zu blieben.Neun Tore gingen am Ende auf sein Konto. So sah sich der Marienheider Coach beim 1:5 schon nach acht Minuten, gezwungen eine
Auszeit zu nehmen, die aber eher das Gegenteil bewirkte. Denn auch jede Auszeit der Welt kann gegen einen überragenden Torwart, wie wir ihn an diesem Tag hatten, nicht wirklich viel ausrichten.
Reihenweise verzweifelten die gegnerischen Spieler an unserem Keeper Sebastian Kretschmann, genannt „Zebbeldo“, der seinem schon nach Magie klingenden Spitznamen alle Ehre machte. Nahezu alles
was auf sein Tor kam hexte er raus, darunter auch vier Siebenmeter.
So hatten wir uns schon nach 20 Minuten beim 3:13 eine bocksolide Zehn-Tore-Führung erspielt. In den letzten Minuten der ersten Halbzeit genehmigten wir uns dann allerdings nochmal eine kleine
Schwächephase, in der wir die Angriffe nicht mehr konsequent zu Ende spielten. Trotzdem verabschiedeten wir uns mit einem komfortablen 8:16 in die Kabinen.
In der Pause mahnte Coach Franziskus Bleck uns im Angriff weiter konsequent und geduldig zu spielen und in der Abwehr wach zu bleiben. Dass setzten wir auch zu Beginn der zweite Hälfte
weitestgehend um und hatten in der 40. Minuteunsere Zehn-Tore-Führung wieder(12:22). Anteil daran hatten auch die aushelfenden A-Jugendlichen, die gerade in Unterzahlsituation immer wieder durch
gute Bewegungen Räume schufen und so mithalfen unsere Führung zu behaupten und sogar noch weiter auszubauen. Gegen Ende war auch der Widerstand der Gastgeber gebrochen, sodass zur Schlusssirene
ein zufriedenstellendes 17:32 auf der Anzeigetafel aufleuchtete.
Schön zu sehen war, dass vor allem die mannschaftliche Geschlossenheit stimmte und so können wir auch eine kleine Prise Euphorie mit in das Heimspiel am Samstag (20:00 Uhr, GBH) gegen den TuS
Niederpleis nehmen. Dort geht es gegen unseren Ex-Trainer was beiden Seiten wohl eine gehörige Portion Motivation und der Partie ein Stück zusätzliche Brisanz verleiht.Trainer-Zitat: „Genau die
richtige Reaktion nach dem schwachen Saisonstart. Bissig in der Abwehr und im Angriff geduldig den Ball laufen lassen. Das war zwar noch lange nicht das, wo ich hinwill, aber die Mannschaft hat
ihr Potential angedeutet."
Von Florian Hinteresch